2016-05-17

Race Report: 19ter Oberelbe-Marathon

Weil ich beim Citylauf Blut geleckt habe, besorgte ich mir darauf hin einen Trainingsplan für 10km in 44 Minuten und fing an zu trainieren.

Fünf Wochen später am 24. April fand dann der 19te Oberelbe-Marathon statt. Die Kollegen waren schon länger für den Halbmarathon angemeldet und ich habe mich dann entschieden mitzumachen als ich im Training die Sicherheit gewonnen hatte dass meine Knie und Sehnen die Strecke auch wirklich aushalten.

Kurz vor dem Rennen haben wir die persönlichen Ziele gesteckt und festgelegt dass jeder sein eigenes Tempo läuft, weil unsere Geschwindigkeiten zu unterschiedlich sind.

Los geht's mit 2100 anderen Startern von Pirna nach Dresden. Ich laufe wieder relativ langsam los um mich nicht schon am Anfang zu übernehmen. 21.1km sind nämlich ziemlich ziemlich lang.


Nach 5 Kilometern brechen die Ersten ein und die Überholrate steigt.
Nach 6 Kilometern kassiere ich den 1:45:00 pacemaker - Wohoo, super!

Da ich bisher selten lange Strecken gelaufen bin, hatte ich vor allem Angst dass irgendwann die Energie alle ist und ich einbreche. Im Training hatte ich mal ein Tief nach 13 Kilometern. Puls und Atmung waren immer OK, aber davor hatte ich ein bisschen Angst.


Auf den folgenden vielen Kilometern genieße ich die Aussicht, überhole viel und freue mich über die zahlreichen Familien, Omas und Opas mit Plakaten, Rasseln und Trillerpfeifen die uns anfeuern. Manche haben mich sogar persönlich angefeuert weil ja mein Name auf der Startnummer steht. FeelsGoodMan.

Nach etwa 12 Kilometern fiel die Entscheidung nicht mehr auf die Uhr zu schauen. Das Umrechnen auf Gesamtzeit und pace ist ad hoc zu schwierig und es stört den Rhythmus - Einfach laufen.

Das Tief blieb glücklicherweise aus. Vielleicht hat es auch an den zwei Gels gelegen die ich mir nach 10 und 15 Kilometern reingezogen habe. Ekelhaftes Zeug. Bah!

Nervig waren noch etwas die Verpflegungsstationen. Bei 12km/h einen Becher zu greifen und zu trinken ist schwer. Da geht der Großteil einfach vorbei am Mund. Danach war man aus dem Rhythmus und musste erst einmal wieder den Puls und die Atmung unter Kontrolle bekommen. Ging aber irgendwie.

Die letzten Kilometer haben sich in die Länge gezogen, versuchte Temposteigerungen auf den letzten zwei Kilometern wurden schnell wieder abgebrochen, und auch der Zielsprint wurde nach fünf Sekunden abgesagt - Puh, war ich kaputt.

Als ich über dem Zielbereich die Bruttozeit von 1:39:xy sehe freue ich mich riesig - 1:45:00 war das ursprüngliche Ziel.
Die Nettozeit betrug am Ende 1:38:29 (4:40min/km, 12.9km/h). Das war also fast die gleiche Geschwindigkeit wie bei den 10km vor 5 Wochen - Wahnsinn, gigantisch gut.

Platz 251 von 1500 Männern. \o/

Die Kollegen habe ihre eigenen Rekorde auch alle verbessert, außer Ronny. Der hatte Knie und musste deswegen langsam machen. Weil er beim Citylauf so locker dabei war, hatte ich mich schon darauf gefreut ihm dieses mal Konkurrenz zu machen und ihn leiden zu sehen. Aber daraus wurde nichts. Najo, beim nächsten mal dann.

Das Wetter während des Laufs war übrigens scheußlich: Gegenwind an der Elbe, Regen, Hagel und Sonne im Wechsel.

Alles in allem war das Event super und alle sind Happy mit ihrem Ergebnis.

Danke an alle am Lauf beteiligten!


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